ZUTATEN
Budweiser Budvar braut sein Bier seit jeher ausschließlich mit den besten Zutaten aus der Region.
Und zwar aus diesen Gründen.
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anche Getränke fangen scheinbar die Essenz eines Orts in der Flasche ein. Durch die Ernte der besten Zutaten, die die lokale Landschaft hervorbringt, kommt diese Region in den Produkten auf einzigartige Weise zum Ausdruck. Gute Beispiele sind ein klassischer Single Malt Scotch Whisky oder Champagner. Jedes dieser Getränke ist eine so perfekte Destillation seines Ursprungsorts, dass man es nirgendwo anders herstellen könnte. Das Gleiche gilt für Budweiser Budvar.
Seit 1895 wird jeder einzelne Tropfen dieses Biers an einem Ort gebraut – und nur an einem Ort: České Budějovice oder „Budweis“. Genau wie bei Champagner ist der Ort nicht nur für den Namen – Budweis-er, das Bier aus Budweis – verantwortlich, sondern auch für die Zutaten, die dieses Bier so besonders machen. Budvar bezieht seine Zutaten noch immer von den gleichen Orten, den gleichen Feldern, den gleichen Landwirtschaftsbetrieben und dem gleichen artesischen Brunnen, wie es das schon vor 125 Jahren getan hat. Daher wurde es 2004 von der EU mit der geschützten geografischen Herkunftsangabe ausgezeichnet.
Jeder Brauer, der sein Handwerk versteht, wird bestätigen, dass ein großartiges Bier nur mit großartigen Zutaten gebraut werden kann. Und die einzigartige Geografie und Geologie der Tschechischen Republik sind das Paradies eines jeden Braumeisters – sie bringen uns die vier besten Rohstoffe der Welt, um Lagerbier zu brauen. Sie sind alle in einem Glas Budvar zu finden: Saazer Doldenhopfen, mährische Braugerste, reines Wasser aus einem eiszeitlichen Grundwasserleiter und traditionelle Bierhefe – alle vier vereinen sich zu einem frischen, klaren Bier mit vollmundigem, vielschichtigem Geschmack.
Und hinter jeder dieser Zutaten steckt eine Geschichte.
HOPFEN
Wenn die Sonne über den Feldern aufgeht und die dicken, grün aufragenden Ranken in Licht und Wärme taucht, entfalten sich zahlreiche Aromen in der Luft. Süß und zugleich sauer, zitronig und doch blumig – es ist der durstig machende Geruch, den jeder Bierliebhaber kennt. Hopfen. Genauer gesagt Saazer Doldenhopfen: herrlich duftend, frisch und voller ätherischer Öle im Morgenlicht.
Die Erntezeit um die historische Stadt Žatec – seit über tausend Jahren die Heimat des Hopfenanbaus – ist ein unvergessliches Erlebnis. In der Stadt wurden einst die Hopfenpreise für die ganze Welt festgelegt. In den 1920er Jahren waren hier über 80 Hopfenlager und 160 Händler zu finden. Hopfen ist die meistdiskutierte Zutat von Bier und noch immer das Thema leidenschaftlicher Debatten – heute allerdings mehr unter Bierfans als unter Händlern. Dennoch wird jeder Kenner sagen, dass die Landschaft um Žatec eine der besten Hopfensorten der Welt hervorbringt.
Diese alten Hopfenstöcke, die in Braukreisen als Žatec oder „Saazer Hopfen“ bekannt sind, gelten als „Edelhopfen“. Das heißt aber nicht, dass sie ein prächtiges Gewand und eine Krone tragen. Sondern vielmehr, dass sie gemeinsam mit Tettnanger, Spalt und Hallertauer Mittelfrüh in puncto Herkunft und Qualität zu den traditionellsten Sorten Europas gehören. Saazer Hopfen besitzt eine seltene Balance aus Bitterkeit und Aroma, die sich hervorragend für böhmische Biere eignet. Daher braut Budweiser Budvar seit 1895 mit diesem Hopfen, der in der Brauerei den Spitznamen „Grünes Gold“ trägt.
Die ganzen Dolden des Saazer Hopfens zu verwenden, ist bekanntlich teuer, aber sie sind beim Brauen des weltbesten Lagerbiers so wertvoll wie Gold, prägen das Mundgefühl und verleihen dem Bier frische, blumige und zitronige Noten. Daher weigert sich Budweiser Budvar – anders als viele andere namhafte Brauereien – mit irgendetwas anderem zu brauen. In den Augen der Braumeister von Budvar werden Pellets oder Extrakte den Anforderungen einfach nicht gerecht. Für Budweiser Budvar kommt nur Doldenhopfen infrage – von den gleichen Feldern und Landwirtschaftsbetrieben, von denen es seine Zutaten seit Jahrhunderten bezieht.
Nach der Ernte wird der Hopfen getrocknet, verpackt und an die Brauerei Budvar in České Budějovice geliefert. Vor der Lieferung wird er in grüne Ballen gepresst und mit einem Wachssiegel versehen – ein traditionelles Zeichen, das seine Qualität garantiert – bereit, dort wieder zum Leben erweckt zu werden, wo es drauf ankommt.
MALZ
Es wird oft gesagt, dass tschechisches Bier eine wahre Seele hat. Diese Seele hat einen Namen: Malz. Schließlich ist es das Malz, das dem Bier seine Farbe und seinen Geschmack verleiht. Und bereits seit 1895 bezieht Budweiser Budvar sein Malz auch von einem Ort mit einer wahren Seele: der mährischen Region Haná im Südosten der Tschechischen Republik. Dort bilden sieben Flüsse eine reichhaltige, fruchtbare Ebene. Die Menschen sprechen ihren eigenen Dialekt, haben ihre eigene Tracht und ihre eigenen Feste. Man sagt, der Boden sei so fruchtbar, dass auch der Knopf von der Kleidung eines Landwirts – sollte er auf den Boden fallen – sprießen, schießen und wachsen würde.
Bevor Sie aber Pläne schmieden, dort Gold oder Diamanten anzupflanzen, sollten Sie wissen, dass auf diesem Boden bereits ein Schatz wächst: die traditionelle Sorte der hochwertigen Braugerste, die das Herzstück des unverwechselbaren und vielschichtigen Geschmacks von Budweiser Budvar bildet. Haná ist eine natürliche Flussaue, die sich perfekt dafür eignet, das hervorzubringen, was allgemein als der Rolls-Royce der Malze gilt. Seine weitreichenden, ebenen Felder bestehen aus nährstoffreicher Erde, die so dunkel und bröckelig ist wie Schokoladenkuchen – perfekt, um die Feuchtigkeit zu speichern, die die flachen Wurzeln der Gerstenpflanze brauchen.
Die besondere Gerste, die seit Jahrhunderten auf diesen Feldern angebaut und von Budweiser Budvar zur Herstellung seines langsam gereiften Lagerbiers verwendet wird, wurde über Jahrhunderte hinweg sorgfältig kultiviert. Daraus ist der feinste Malzstamm für Lagerbier entstanden, der zu finden ist: Die Menschen in Haná nennen ihn den „Inbegriff der Lagergerste“. Die Gerste wird jedes Jahr im Frühjahr, manchmal bis Mitte März, ausgesät. Daraufhin schießt und wächst sie 90 bis 100 Tage lang, bis ihre Körner in der hochsommerlichen Sonne Mitte Juli geerntet werden. Doch die in der geernteten Gerste enthaltene Stärke kann nicht sofort zu Alkohol vergoren werden. Erst muss ein weiterer Prozess folgen: die Vermälzung. Braufertig gemälzte Gerste oder Malz stammt von einem Mälzer; hier wird die Gerste zuerst eingeweicht, um die Keimung in Gang zu bringen, und dann schnell mit warmer Luft in einem „Ofen“ erhitzt, um die Keimung zu unterbrechen.
Die Temperatur beim „Darren“ des Gerstenmalzes richtet sich nach der Art des zu brauenden Biers. Pilsner Lagermalz wird leicht gebacken, während andere, dunklere Malze – für Ale, Porter und Stout – eine kräftigere Röstung erfordern. Wenn der Prozess abgeschlossen ist, kann das Malz an die Brauerei geliefert werden, um dort seine Magie zu entfalten, dem Bier diese goldene Farbe und Vollmundigkeit zu verleihen und jedem einzelnen Budweiser Budvar eine Seele zu geben.
WASSER
Wasser hat seit jeher menschliche Siedlungsstrukturen geprägt. Ob zum Trinken, für die Fertigung, das Reisen oder den Handel – nur wenige Orte der Welt können sich ohne Wasser erfolgreich behaupten. Und das gilt zweifelsohne für České Budějovice, die Heimat der Brauerei Budweiser Budvar. Hier hat die mächtige Moldau, der Nationalfluss der Tschechischen Republik, einen nicht zu übersehenden Einfluss. Doch obwohl die Stadt ohne ihre unmittelbare Nähe zu diesem mächtigen Gewässer heute nicht existieren würde, gibt es hier eine andere Art von Wasser, die sogar noch besonderer ist. Ein uraltes Wasser aus den Tiefen der Erde.
Der Ruhm von České Budějovice beruht auf der hiesigen Braukunst, bei der sich alles um ein unterirdisches Wasser dreht. Reines, sauberes, weiches Wasser. Die Stadt erhielt von Ottokar II. (Přemysl Otakar II.), König von Böhmen, erstmals im Jahr 1265 ein königliches Brau-Dekret, unter anderem wegen ihres Wassers und der ausgezeichneten Qualität des damit gebrauten Biers. Sie hatte Glück in der geografischen „Lotterie“. Denn die Stadt liegt 300 m über einem riesigen, unterirdischen Speicher mit kristallklarem Wasser, das so rein ist, dass neugeborene Babys es direkt aus dem Boden trinken könnten. Dieser eiszeitliche Grundwasserleiter ist eine Zeitkapsel aus naturbelassener Schneeschmelze, die 10.000 Jahre lang unberührt blieb und aus einer Zeit vor Industrie, Umweltverschmutzung und Landwirtschaft stammt.
Dieses Wasser ist nicht nur rein genug für Babys, sondern eignet sich ausgezeichnet für ein Getränk, das eher für Erwachsene gedacht ist. Es wird mit einem neutralen pH-Wert entnommen – der idealen „Härte“ für das Brauen von Bier. Daher muss es nicht behandelt werden, bevor es zu Lagerbier verarbeitet wird. Diese elementare, mineralische Zusammensetzung trägt wesentlich zum Geschmack des Endprodukts bei, wie Aleš Dvořák erklärt: „Die meisten Brauereien der Welt müssen ihr Wasser aufbereiten, bevor sie brauen können, denn die richtige Mineralzusammensetzung ist für die vielen komplexen chemischen Reaktionen, die beim Brauen stattfinden, so wichtig. Schon kleine Veränderungen des Mineralhaushalts können den Geschmack des fertigen Biers stark beeinflussen.“
Es gibt noch andere Beispiele dafür. Dublin hat bekanntlich perfektes Wasser zum Brauen von Stout; das Wasser in Burton in Großbritannien hat hervorragende Werte für Ale. Aber nur wenige andere Orte der Welt haben so perfektes Wasser für das Brauen von Lagerbier wie České Budějovice. In der Tat ist es in den Konditionen der geschützten geografischen Angabe der Brauerei erfasst – das g.g.A.-Siegel auf der Flasche. Budweiser Budvar kann nur Wasser aus dem Grundwasserleiter unter der Brauerei verwenden.
HEFE
Wenn man an die Herstellung von Bier denkt, kommen einem wahrscheinlich zuerst Hopfen und Gerste in den Sinn. Hefe ist wohl nicht dabei. Es ist leicht zu verstehen, warum. Hefe sieht einfach nicht so toll aus. Und über Hefe zu sprechen, macht auch nicht so viel Spaß. Denn es gibt schließlich gute und schlechte Hefe. Aber wenn es ums Brauen geht, haben wir es sicherlich mit der ersten Art von Hefe zu tun. Es mag zwar stimmen, dass Hefe in Gesprächen über Bier an der Bar oder im Pub nicht das Lieblingsthema ist, doch in der Tat gäbe ohne diesen magischen, einzelligen Organismus gar kein Bier.
Die Verwendung von Hefe für die Gärung reicht mindestens 5.000 Jahre zurück. Im Großen und Ganzen betrachtet ist Lagerhefe eine viel neuere Entwicklung und etwa 160 Jahre alt. In den 1860er Jahren war es der allseits beliebte, universalgelehrte Erfinder der Pasteurisierung Louis Pasteur, der dieser magischen Zutat einen Namen gab – und dieser Name war „Hefe“. Es wurde schnell klar, dass dies die fehlende Zutat des Bierbrauens war, und selbst das berühmte deutsche Reinheitsgebot musste umgeschrieben werden.
Die Braumeister von Budweiser Budvar waren frühe Pioniere der Herstellung von Lagerbierhefen und kreierten 1895 in ihrem Labor eine eigene Sorte von Saccharomyces carlsbergensis. Von einigen Pariser Bäckereien wird gesagt, dass ihre Sauerteigstarter mindestens 200 Jahre alt sind. Dieses Alter ist einer der Hauptfaktoren ihrer Einzigartigkeit: ein Kennzeichen, das buchstäblich in den Geschmack gebacken wird. Brotliebhaber reisen von weither an, um diese „heiligen“ Orte zu besuchen und das Brot zu kosten, das mit traditionellen Hefen gebacken wurde, die die Pariser Geschichte, die impressionistische Malerei, Romantik, Revolutionen und Kriege durchlebt haben. Bei den Hefestämmen historischer Brauereien wie Budweiser Budvar verhält es sich genauso: Sie besitzen die gleiche Magie und Intrige. Und auch wenn nicht allzu viel zu sehen ist, teilen sie zweifellos die Fähigkeit, einen spektakulären Geschmack im Endprodukt zu erzeugen.
Die Braumeister von Budweiser Budvar waren frühe Pioniere der Herstellung von Lagerbierhefen und kreierten 1895 in ihrem Labor eine eigene Sorte von Saccharomyces carlsbergensis.
Braumeister bei Budweiser Budvar und bekennender Hefe-Fan Adam Brož stimmt zu: „Unsere Hefe stammt aus der Zeit der Gründung der Brauerei. Nachdem ich Hefe für meine Doktorarbeit untersucht habe, war dies für mich ein großer Teil der Attraktivität von Budvar“, räumt er ein. „Die Leute sind sich nicht bewusst, wie sehr die Hefe und ihre Wirkung im Sud den Geschmack des Biers bestimmen.“
Wie man von jemandem mit einem Doktortitel über Hefe erwarten könnte, hat er natürlich recht. Lagerhefen wie die von Budvar sind anders als Alehefen – sie vollenden den langen, allmählichen Reifeprozess bei kühlen Temperaturen in den Kellern. Man könnte sie die Arbeitstiere in der Welt der Hefe nennen. Sie wirken langsam und unermüdlich an den im Bier verbleibenden Restzuckern, beseitigen Verunreinigungen, sorgen für eine sanfte, natürliche Kohlensäurebildung und kreieren den endgültigen Geschmack. Der Stamm von Budvar erzeugt ein frisches, trockenes Endprodukt, das einen reichhaltigen Malzgeschmack mit dem Aroma und der Bitterkeit des Hopfens harmonisch vereint. Wenn Sie also das nächste Mal ein Glas erheben, denken Sie an die Hefe, die heimliche Heldin der Braukunst. Die alte, verborgene treibende Kraft hinter dem Getränk in Ihrer Hand.